savetrash
Sonntag, 16. Juli 2006
final fantasy

final fantasy verzaubern uns.
nicht genug des zaubers, holt der begnadete owen pallet auch noch einen drummer auf die buehne.
"i see him for the first time tonight." meint er noch lächelnd. "geht mir genauso", denke ich bedauernd.
wir sind verzaubert.
dieser junge herr spielt sowas von gut und exakt, dass wir mit offenen mündern die poolbarbecher umklammern.
nach dem konzert will ich ein t-shirt.
"es gibt keine, die kiste war zu groß", erklärt mir die frau, die "bolzplatz heroes"-shirts verkauft.
"tja, am falschen eck gespart", kann ich da nur kopfschüttelnd lachen.
an der bar unterhalten wir uns über den drummer.
nie und nimmer, waren die zum ersten mal miteinander auf der bühne. d ist unbeirrbar - "die kennen sich schon lang - die gehn miteinander ins bett." ein dreistimmes seufzen folgt ...

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Donnerstag, 13. Juli 2006
"Kann ich dir helfen?"

"Kann ich dir helfen?", fragt der Typ, neben den ich mich gerade äußerst ungeschickt gesetzt habe.
Er gelassen an einer Bierflasche nippend während ich in der einen Hand zwei Schuhschachteln balanciere, in der anderen einen Kleiderbügel mit einem olivefarbenen Shirt kompliziert in die Höhe halte, weil mir meine Tasche gerade von der Schulter zu rutschen droht, was wohl an dem T-Shirt liegt, das ich aus Not an einer weiteren Hand der Einfachheit halber nur schnell über die Tasche gelegt habe.

"Schau ich so aus, als würde ich Hilfe brauchen?", lache ich verzweifelt über mich selbst und stelle fest, dass der gute und durchaus gutaussehende junge Mann wohl die ganze vorhergehende Szene mitbekommen hat – wie ich gut einen Meter vor ihm nach einem von der Größe passenden oliven Shirt gesucht habe – das gefundene dann über meine Tasche gelegt habe um dann wenige Minuten später wieder an der gleichen Stelle zu sein und mit Argusaugen ein gleiches Shirt auf einem Bügel bewache. Zwischenzeitig habe ich zwei Paar Turnschuhe gefunden und dieses Shirt verloren, verrutscht, weggenommen.

Ich starre also auf diesen Kleiderbügel, der dummerweise von einer älteren Spanierin gehalten wird, die in aller Ruhe das macht, was man gemeinhin "wohlüberlegten" Kauf nennt.
Das Shirt nach alles Seiten drehn, den Stoff anfassen, das Ding prüfend vor sich hinhalten um dann eine Freundin nach deren Rat zu fragen.
Ob die HipHopKönigin, die dieses Shirt für die Straße designt hat, jemals an derartige Verkaufsszenen gedacht hat?
Eine Antwort weiß ich nicht, schließlich muss ich mich auf die Spanierin konzentrieren.
Der bin ich mittlerweile aufgefallen. Sie liest mir die Größe vor, fragt ob das passt. Ich nicke schnell, bejahe und freue mich, als sie es mir reicht als wäre es der letzte Liter Milch gewesen.

Mit dieser Vorgeschichte werde ich also gefragt, ob ich Hilfe brauche. Nach dem kurzen Lachen erkläre ich dem Unbekannten, dass ich eigentlich neue Turnschuhe brauche, während ich schwarze mit goldenen Streifen probiere. Die seien zu langweilig meint er, ich soll doch die ganz goldenen nehmen.
Gold mag ich eigentlich so oder so nicht, also ist es mir auch egal, dass diese Schuhe zu groß sind. Das pink-grüne Paar finden wir beide gut - ich müsse aber noch einige Schritte damit gehn, rät mir der Herr. Kaum zu glauben, aber das mach ich üblicherweise beim Schuhekaufen, denke ich und will schon weglaufen als mir klar wird, dass es sich möglicherweise um eine kleine Falle handelt. Ich probier Schuhe aus und er haut mit meiner Tasche ab. Ich lächel ihm freundlich zu, nehm den ganzen potentiellen Einkauf wieder in die Hände um drei Meter weiter zu J. trippeln, mit der ich ja eigentlich da bin.

Pink-grüne Schuhe sind bei Tageslicht betrachtet doch nicht meines, ich wollte schwarze Turnschuhe, weil meine alten langsam wirklich alt ausschaun. Und da kam mir dieser Abend mit alles-50%-billiger-aber-nur-für-die-coolen-Szene-Leute-von-denen-es-in-Wien-Tausende-gibt gerade recht. Und jetzt führe ich mich dermaßen bescheuert auf wegen einem oliven Shirt und steh in Kindergeburtstagsschuhen unter hektischen Szenesparern?

Ich setz mich wieder zum Biertrinker, zieh die Schuhe aus und meine silbernen Sandälchen an, verabschiede mich von dem Mann und verlasse mit J. den Laden.

"Was war das jetzt?", frage ich sie. Wir wissen beide nicht, in welchen Konsumrausch wir plötzlich gekippt sind: unangenehm, hektisch, stressig.
Zur Beruhigung setzen wir uns auf den Sockel eines Denkmals, löffeln gemeinsam aus einem frozen Yoghurt und unterhalten uns über Wichtigeres.

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endlich weiss man mehr.

endlich weiss man mehr ...

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Mittwoch, 5. Juli 2006
Liebe Freunde aus Deutschland,

Liebe Freunde aus Deutschland,
<br/><br/>
Nicht traurig sein, ihr habt dafür &lt;a href=&quot;http://fm4.orf.at/zita/214058/main&quot;&gt; ... &lt;/a&gt;

Nicht traurig sein, ihr habt dafür ...

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